Enroll Course: https://www.coursera.org/learn/archeology
In der heutigen Welt ist das Verständnis der Übergangsperioden zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen und Kulturen von großer Bedeutung. Der MOOC “A l’avènement du christianisme : l’archéologie des derniers païens” auf Coursera bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Beziehung zwischen Heidnischen und Christlichen Kulturen in der Spätantike zu erkunden. Dieser Kurs hebt sich von vielen anderen ab, da er sich stark auf archäologische Zeugnisse stützt, um eine differenzierte Sichtweise auf diese Zeit zu präsentieren.
Im ersten Modul werden die historischen Rahmenbedingungen der Spätantike gesetzt. Die Einführung ist informativ und vermittelt die Ziele des Kurses, während auch wichtige Texte und Ereignisse dieser Zeit besprochen werden. Dies ist essentiell, um ein solides Verständnis der kulturellen und philosophischen Strömungen dieser Epoche zu entwickeln.
Ein besonders interessanter Abschnitt des Kurses ist das Modul über “Bilder und Götter”, das verschiedene Perspektiven auf die ansteigende christianisierte Welt bietet. Hier wird die Interaktion zwischen Paganismus und Christentum kritisch hinterfragt. Es geht darum, wie christliche Akteure die bisherigen Erzählungen umdeuteten und ob Konstantinopel ursprünglich als christliche Stadt konzipiert war oder nicht.
Das Modul “Architektur: Tempel und Villen” bietet einen tiefen Einblick in die tatsächlichen Veränderungen, die durch die Christianisierung in urbanen Räumen geschahen. Ein auffallendes Ergebnis ist, dass viele Tempel nicht einfach zerstört wurden, sondern sich oft in Kirchen verwandelten. Dies wirft eine interessante Sichtweise auf die vermeintliche Gewalt, die die Christianisierung begleitete.
Im darauf folgenden Modul zum Thema “Skulpturen” erfährt der Teilnehmer von der Zerstörung, aber auch von der Bewahrung von antiken Statuen. Die archäologische Evidenz bietet ein spannendes Bild davon, welche Kunstwerke tatsächlich überlebt haben, was die allgemein gehaltene Sichtweise in Frage stellt.
Die Module über Mosaiken und Numismatik ergänzen das Bild über das kulturelle Erbe. Sie untersuchen, wie griechisch-römische Mythen auch in der christlichen Welt fortleben und welche Rolle Münzen als zeitgeschichtliche Dokumente spielen. Die Fallstudien, insbesondere zu Genf, machen die Theorie greifbar.
Abschließend befasst sich der Kurs mit den Veränderungen des Landschaftsbildes in Genf und deckt faszinierende Traditionsstränge auf. Es ist beachtenswert, wie der Kurs die verschiedenen Facetten der Christianisierung in einer Region untersucht, wobei sowohl Kontinuitäten als auch Brüche thematisiert werden.
Insgesamt ist dieser MOOC eine bereichernde Erfahrung für jeden, der sich für die Spätantike interessiert und ein tiefgreifendes Wissen über die archäologischen Errungenschaften im Kontext der christlichen und heidnischen Kulturen erwerben möchte. Die Betreuer sind kompetent, und die Gestaltung des Kurses ist anschaulich. Ich empfehle diesen Kurs uneingeschränkt, insbesondere für Geschichtsinteressierte und Studierende der Archäologie!
Melden Sie sich an und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Spätantike, Sie werden es nicht bereuen!
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